Ich war in Uganda. Vom 01.-22. Februar 2017.

In Annes Ü 30 Freiwilligendienst. Mit 62.

Die Zeit dort hat mich tief berührt. Und verändert.

Ich bin in den letzten Jahren viel in der Welt gereist. Mit tollen Menschen in einer kleinen Gruppe in die exotischen Ländern.

Durch besondere Reiseleiter haben wir immer sehr tiefe Einblicke in Gesellschaft, Kultur und Politik nehmen können.

Aber Uganda war anders. Nicht von außen betrachtet. Sondern von innen erlebt.

Dadurch, dass Anna durch ihre Projekte so von den Menschen geliebt und respektiert wird, öffnen sich auch für ihre Gäste alle Türen.

Und die Herzen. Wenn man es will.

Ich habe mich von Anfang an wohlgefühlt. Im Haus. Der Gemeinschaft.

Und zu erleben, dass Visionen nicht nur im Kopf sein müssen. Sondern auch tatsächlich umgesetzt werden können.

Der Kindergarten ist ein Idyll.

An einem wunderbaren Platz.

Die Liebe und Wertschätzung ist mit Händen greifbar.

Aber auch das klare Bildungskonzept. Die Struktur und die Anforderungen an die Eltern.

Meist die Mütter und Großmütter

Sonst funktioniert sie nicht. Die Nachhaltigkeit.

Nicht schlagen.

Keine weiteren Kinder.

Eine Herausforderung in diesem Land.

Kinderreichtum ist Altersvorsorge.

Räumliche, menschliche und materielle Not ist nicht förderlich für Erziehung.

Aber die Mütter, die ihre Kinder bei Anne anmelden, wollen Zukunft durch Bildung für ihre Kinder.

Dazu brauchen sie Unterstützung.

Durch Stipendien und Patenschaften für die Kinder. Weil Bildung so teuer ist.

Und persönliche Unterstützung. Weil das was mit Hoffnung und Würde zu tun hat.

Und es funktioniert.

Jeder bekommt eine zweite Chance.

Aber nicht mehr.

Das überzeugt mich. Und ich weiß wovon ich spreche. Ich leite seit 39 Jahren eine Einrichtung für Kinder aus prekären Familien.

Und Uganda ist ein wunderschönes Land. Grün. So tolle Farben.

Und die Menschen.

Voller Lebensfreude.

Auch wenn ihre Lebensbedingungen sich grundlegend von unseren unterschrieben.

Viel zu viele Kinder.

Unglaublich viel Plastikmüll.

Der erbärmlich stinkt, wenn er dann einfach mal verbrannt wird..

Häuser ohne Strom und Wasser.

Mit Land zur Selbstversorgung drumrum.

Schlechte Straßen, auf denen die Boda Bodas rumflitzen. Diese kleinen Motorräder. Mit denen ganz Uganda fährt. Und was mir selbst unglaublich gut gefallen hat.

Und das Essen. Ananas, Maracuja und….wie im Paradies.

Und die Tiere. Auf Safari im Nationalpark. Ergreifend schön.

Alles ist möglich zu leben und miteinander zu teilen.

Und im Alltag zu sehen, was Engagement bewirkt.

Und wie schwer und unsicher die Last ist, dies alles weiterhin zu sichern. Denn es steht und fällt natürlich mit der finanziellen Unterstützung von vielen Menschen.

Bei den Mitarbeitern, die attraktive Arbeitsplätze haben. Und das hier gelebte Menschenbild in ihren Familien leben.

Bei den Kindern. Die eine glückliche Kindheit haben.

Mit Liebe. Und Spiel. Und Bildung.

Bei den Eltern. Die darüber staunen, das Menschen aus dem Paradies Deutschland mit ihnen in Uganda leben und mit ihnen Solidarität und Menschlichkeit leben.

Das macht stark, wenn jemand an einen glaubt.

Es haben mich die vielen Gesten beeindruckt, mit denen die Menschen ihre Zuneigung und auch Dankbarkeit ausdrücken.

All das hat mich berührt und verändert.

Danke Anne.

Und Dank an die Menschen in Uganda, die mir mehr gegeben habe, als ich ihnen.

Ich komme wieder. Und darauf freue ich mich schon jetzt.

Beate